Bestelldatum muss zukünftig maßgeblich für Förderung von Hybrid-Fahrzeugen sein

Das Bundeswirtschaftsministerium plant, ab 2023 die Förderung für Hybrid-Autos einzustellen und nur noch rein batterieelektrische Fahrzeuge zu bezuschussen. Noch im Koalitionsvertrag hatte sich die Ampel auf eine Verlängerung geeinigt. Der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) kritisiert die Pläne und fordert Planungssicherheit für Verbraucher, Händler und Hersteller.

Die Forderung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: künftig ist das Bestelldatum und nicht mehr das Zulassungsdatum des Elektrofahrzeugs für die Förderung maßgeblich. Einen entsprechenden Antrag hatte die Fraktion in der letzten Woche in den Deutschen Bundestag eingebracht. Die Koalitionsfraktionen haben diesen Antrag abgelehnt.

„Wer heute ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug kauft, muss damit rechnen, keine Förderung mehr zu erhalten. Zahlreiche Betreiber von Autohäusern sowie Bürgerinnen und Bürger, die sich ein neues umweltfreundliches Auto zulegen wollen, sind verunsichert. Die Auslieferung der neuen Autos wird durch Lieferengpässe immer weiter verzögert. Ziehen sich diese Engpässe bis in das nächste Jahr, könnte die Auto-Förderung hinfällig werden. Nach dem KfW-Förderstopp für den Wohnungsbau droht der nächste Ampel-Förderstopp. Diese Unsicherheit müssen wir den Bürgerinnen und Bürgern nehmen“, so Güntzler abschließend.

Hintergrund:

Die unionsgeführte Bundesregierung hatte den Umweltbonus 2016 eingeführt und 2019 noch einmal aufgestockt, um den Hochlauf der E-Mobilität zu beschleunigen. Die Planungssicherheit des Programms wurde den Kunden und der Industrie dabei bis zum 31. Dezember 2025 zugesichert. Seit 2019 wurden 1,2 Millionen Förderanträge gestellt. Durch die Förderung konnte der Anteil an den Neuzulassungen in Deutschland von 3,1 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 25 Prozent gesteigert werden. Davon beträgt der Anteil der geförderten Fahrzeuge 43 Prozent Hybridautos.

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