Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt erhält 1,9 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ für das Verbundvorhaben „FraxForFuture 2 – Erhalt und Wiedereinbringung der Gemeinen Esche“.

„Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, MdB Martina Englhardt-Kopf, hat gestern die Zuwendungsbescheide für das Projekt „FraxRecovery: Erhalt und Wiedereinbringung der Gemeinen Esche“ überreicht. Für das Verbundprojekt „FraxRecovery“ zur Rettung der Esche stellt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) Fördermittel in Höhe von 7,2 Mio. € bereit. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt koordiniert das Vorhaben und führt dieses im Verbund mit anderen Institutionen durch“, teilt der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) mit. „Ich freue mich sehr, dass die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt für das 1. Teilvorhaben 1,9 Millionen Euro Bundesförderung erhält. Das Verbundprojekt ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Waldökosysteme und zur breiten Umsetzung von Rettungsmaßnahmen. Mit den Geldern kann das Schadensgeschehen und die Erfolgskontrolle der Konzepte nachhaltig überwacht und sinnvoll angepasst werden“, so der Bundestagsabgeordnete.

Hintergrund:
Das Vorkommen der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) in Mitteleuropa geht drastisch zu-rück. Grund dafür sind vor allem Infektionen durch einen Pilz — das Falsche Weiße Eschenstängelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus). Es verursacht seit 2002 in Deutschland wie auch in weiten Teilen Europas das Eschentriebsterben. Qualitätsverschlechterung des Holzes, Mortalität der Bäume und erhöhter Aufwand für Kontrollen und Maßnahmen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht führen zu finanziellen Einbußen für Forstbetriebe. Zudem ist die forstliche Zukunft der Gemeinen Esche sehr ungewiss, v. a. da Neuanpflanzungen nicht empfohlen werden.