„Wir sind entsetzt über eine neue Stufe der Auseinandersetzung“, so der Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Göttingen, Fritz Güntzler heute Vormittag.
Heute Morgen fanden Mitarbeiter die Tore der Geschäftsstelle der CDU, das Haus der Union in der Reinhäuser Landstraße in Göttingen, mit Porenbeton-Steinen und Beton zugemauert. Auf den Steinen prangte „Geschlossen“, nebenstehend auf der Mauer ein Banner mit der Aufschrift „wegen eurer Kriegstreiberei und rassistischen Abschottungsspolitik“. Wann die Aktion durchgeführt wurde, ist bislang nicht abschließend geklärt.
„Wir sehen weltweit, wie wichtig eine demokratische Auseinandersetzung ist, nur Diskussionen über die politische Haltung Andersdenkender kann Demokratie fördern. Der Angriff auf die CDU und das Haus der Union zeigt leider traurigerweise: hier ist eine direkte Konfrontation mit der Politik und den Ansichten der Gegenseite gar nicht gewünscht“, so Güntzler.
„Mit der jüngsten Aktion gegen die CDU-Geschäftsstelle und die Wahlkreisbüros der Göttinger Abgeordneten wird versucht, die Arbeit demokratischer Parteien massiv zu behindern. Die Täter setzen sich nicht mit Argumenten auseinander, sie treten in keinen demokratischen Diskurs ein, sie wollen provozieren.
Anstatt mit Inhalten aufzuwarten, errichten sie nun mehr nicht nur symbolische Mauern, sondern nun auch tatsächliche.
Dieses zutiefst anti-demokratische Verhalten ist in jedem Fall zu verurteilen und veranlasst uns noch deutlich zu sagen: Wir lassen uns nicht von solchen Aktionen einschüchtern“, so die Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen, Carina Hermann.
Das Haus der Union ist bereits mehrfach Opfer der politischen Auseinandersetzung geworden. Der letzte Anschlag war im vergangenen Februar, als das Haus der Union mit Farbbeuteln beschmissen wurde. Die Spuren sind bis heute am Mauerwerk und den Fenstern sichtbar.
