Uni Göttingen muss Ex-Kanzler Schröder aktiv die Ehrendoktorwürde entziehen

Aufforderung zur Rückgabe ist halbherzig und unzureichend

Der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) fordert die Universität Göttingen auf, dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Ehrendoktorwürde der Georg-August-Universität Göttingen aktiv zu entziehen: „Darauf zu hoffen, dass Gerhard Schröder seinen Doktortitel selbstständig zurückgeben wird, ist halbherzig und unzureichend. Die Universität muss hier selbst aktiv werden und Gerhard Schröder die Ehrendoktorwürde aberkennen.“

Güntzler versteht die Entscheidung nach der gestrigen Sitzung des Präsidiums, des Akademischen Senats und die Dekaninnen und Dekane nicht: „Alle Fakten, die zu einer Aberkennung der Ehrendoktorwürde führen, liegen auf dem Tisch. Die Universitäts-Spitze hat festgestellt, dass ,ein Festhalten an Ämtern im Wirtschaftsapparat des Aggressors ist mit dem Leitbild der Universität Göttingen und ihren dort genannten Werten und Zielen nicht unvereinbar ist`. Sogar ein persönliches Gespräch mit Gerhard Schröder wurde in dieser Woche geführt. Die Entscheidung zur Aberkennung wäre hiernach konsequent gewesen. Die Entscheidung aber Herrn Schröder selbst zu überlassen, ist völlig unverständlich und wirft ein wirklich schlechtes Licht auf unsere Universität.“  

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