Welche Folgen hat die Niedrigzinspolitik für Wirtschaft und Verbraucher?

Welche Folgen ergeben sich aus der Niedrigzinsphase? Wie bewegt man auch heute junge Leute zu sparen und für das Alter Vorsorge zu treffen? Diesen und weiteren Fragen ist Fritz Güntzler vor rund 150 interessierten Gästen am 3. Mai 2017 nachgegangen. In der 13. Veranstaltung der Reihe „Fritz im Dialog“ standen Fritz Güntzler der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, Dr. Klaus Wiener, Chefvolkswirt des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Prof. Dr. Klaus-Peter Naumann, Vorstandssprecher des Instituts der Wirtschaftsprüfer, und Prof. Dr. Robert Schwager, Professor für Finanzwirtschaft an der Georg-August-Universität Göttingen für eine intensive Diskussion zur Verfügung.

Deutlich wurde, dass die Europäische Zentralbank auf jeden Fall nun beginnen muss, die Niedrigzinsphase zu beenden. Das Argument, dass die Phase der niedrigen Zinsen, die Wirtschaft ankurbele und Investitionen befördere, ziehe nicht mehr. Fahrenschon: „Alle Firmen, die investieren wollten und konnten, haben investiert. Die EZB sollte die Zins anziehen. 0 Prozent, das wäre ein gutes Signal“. „Rund 36 Prozent der Deutschen spare weniger und schon ein Drittel der heute unter dreißig Jährigen spare überhaupt nicht mehr“, so Wiener. Ohne Vorsorge für schlechtere Zeiten seien negative Zukunftsszenarien vorprogrammiert.

Die Diskutanten zeigten Ausstiegsmodelle für die EZB auf. Fazit: Die Forderung nach einem Ende der Niedrigzinsphase müsse nun endlich lauter und deutlicher artikuliert werden.

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